Fritz Theodor Epstein-Preis

Der Epstein-Preis wird vom VOH zweijährlich als Auszeichnung für hervorragende Dissertationen oder Erstlingsarbeiten aus dem Gesamtbereich der Osteuropäischen Geschichte (inklusive Ostmitteleuropa und Südosteuropa) vergeben. Es werden Arbeiten prämiert, die innovativ, empirisch gesättigt und methodisch-theoretisch reflektiert sowie in einer gut lesbaren, präzisen Sprache (in der Regel Deutsch) verfasst sind.

 

Der Preis ist nach dem deutschen Osteuropahistoriker Fritz Theodor Epstein (1898-1979) benannt, der 1933 aufgrund seiner jüdischen Abstammung aus Deutschland über England in die USA emigrieren musste und dort bis 1969 die Geschichte Russlands lehrte.

 

Bewerberinnen und Bewerber für die Auszeichnung können nur von Mitgliedern des VOH vorgeschlagen werden. Die nächste Bewerbungsfrist für die Verleihung des Preises im Jahr 2022 wird voraussichtlich im Herbst 2021 liegen.

 

Epstein-Preisträger seit 2016

42. Mitgliederversammlung (2023) für die Jahre 2020 - 2022 an Acelya Bakir für die Arbeit Sehen, Hören, Mitmachen: Die mediale Inszenierung der Moskauer Schauprozesse und die Mobilisierungskampagnen in der Sowjetunion, 1936-1938", Paula Oppermann für die Arbeit Changing Contexts, One Agenda. Latvia's Fascist Pērkonkrusts from Inter- to Post-war" sowie Martin Rohde für die Arbeit ,Nationale Wissenschaft" zwischen den Imperien. Die Ševčenko-Gesellschaft der Wissenschaft, 1892-1918". Die Preisverleihung erfolgt 2023 auf dem 54. Deutschen Historikertag in Leipzig.

40. Mitgliederversammlung (Februar 2020) an Markus Nesselrodt (Frankfurt/Oder) für die Dissertation „Der Vernichtung entkommen: Erfahrungen polnischer Juden in der Sowjetunion, 1939–1946“ sowie an Alexa von Winning (Tübingen) für die Dissertation „Leaving Home: The Noble Family, Imperial Russia, and Global Orthodoxy, 1855-1936”. Es ist geplant, den Preis im Oktober 2021 auf dem Historikertag in München zu verleihen.

38. Mitgliederversammlung (Februar 2018) an Justyna Turkowska, Gießen, für die Dissertation "Der kranke Rand des Reiches: Sozialhygiene, Moral und Nation in der Provinz Posen um die Jahrhundertwende" (verliehen am 26. September 2018 auf dem 52. Historikertag in Münster).

36. Mitgliederversammlung (Februar 2016) an Ivo Mijnssen, Basel, für die Dissertation „Memorial Landscapes in the Postwar Generation. The Soviet Hero-Cities of Tula and Novorossiysk in the Brezhnev Era” und Ulrich Hofmeister, Wien, für die Dissertation „Die Bürde des Weißen Zaren. Russische Vorstellungen einer imperialen Zivilisierungsmission in Zentralasien“ (verliehen am 21. September 2016 auf dem 51. Historikertag in Hamburg).

(Bild v.l.n.r.: Dr. Ivo Mijnssen, Dr. Ulrich Hofmeister, Prof. Dr. Tanja Tönsmeyer, Prof. Dr. Julia Obertreis).

34. Mitgliederversammlung (Februar 2014) an Gregor Feindt, Bonn, für die Dissertation „Auf der Suche nach politischer Gemeinschaft. Oppositionelles Denken zur Nation im ostmitteleuropäischen Samizdat” (verliehen am 24. September 2014 auf dem 50. Historikertag in Göttingen).

Hier finden Sie eine Liste mit den Preisträgern von 1986-2012.
Preisträger des Epstein-Preises.pdf
PDF-Dokument [117.3 KB]
Druckversion | Sitemap
© VOH – Verband der OsteuropahistorikerInnen e.V.